Horst Lamnek – Bassbariton
Der Wiener Bassbariton Horst Lamnek studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und schloss mit Auszeichnung ab. Zu seinen Lehrer/inne/n zählen u. a. Charles Spencer, Brigitte Fassbaender, Horst Günter, Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda, Wicus Slabbert und David Jones. Horst Lamnek ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, war Stipendiat der Richard Wagner Stiftung und erhielt den Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Seine Karriere begann Horst Lamnek am Internationalen Opernstudio Zürich und war Ensemblemitglied am Ulmer Theater und an der Komischen Oper Berlin. Er sang auch an den Opernhäusern in Bonn, Essen, Wiesbaden, Leipzig, Chemnitz, am Neuen Musiktheater Linz, Theater an der Wien, Opéra-Théâtre de Metz Métropole, Teatro Verdi Trieste, Teatro Petruzzelli (Bari), Teatro Regio Turin, am New National Theatre Tokyo u.v.m. Der Bassbariton trat bei zahlreichen Festivals auf: Musikfestival Grafenegg, Seefestspiele Mörbisch, Tiroler Festspiele Erl, Oper Klosterneuburg, Opernfestspiele St. Margarethen, Daegu Opera Festival (Südkorea), Auckland Festival (Neuseeland), Adelaide und Perth Festival (Australien), Festival de Pâques (Aix en Provence).
Sein breites Repertoire umfasst Partien von alter Musik, wie Giove in Cavallis LA CALISTO, über die Bassbaritonpartien in den Opern Mozarts (Figaro und Bartolo in LE NOZZE DI FIGARO, Leporello in DON GIOVANNI oder Don Alfonso in COSI FAN TUTTE), Don Magnifico in Rossinis LA CENERENTOLA, bis zu Richard Strauss (La Roche in CAPRICCIO), Wagner (Klingsor in PARSIFAL), Prokofjew (Leander in DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN), Poulenc (DIALOGUES DES CARMELITES), zeitgenössischer Oper (u. a. Athlete in O. Neuwirths AMERICAN LULU oder Dr. Reischmann in Henzes ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE) und Operette (Frank in Strauß’ DIE FLEDERMAUS, Baron Mirko Zeta in Lehárs DIE LUSTIGE WITWE oder Baron Weps in DER VOGELHÄNDLER).
Der Bassbariton arbeitete u. a. mit den Regisseuren Damiano Michieletto, Andreas Homoki, Lutz Hochstraate, Reto Nickler, Nadja Loschky, Renzo Giacchieri, Daniel Benoin, Sven-Eric Bechtolf, Robert Dornhelm sowie mit den Dirigenten Axel Kober, Alfred Eschwé, Michael Gielen, Henrik Nánási, Felix Bender, Johannes Kalitzke, Stefan Soltesz, Stefan Blunier, Dirk Kaftan, Michael Guettler, Andrés Orozco-Estrada, Martin Haselböck, Giovanni Antonini, Peter Schneider, Ulf Schirmer, Gustav Kuhn, Gianluigi Gelmetti und Franz Welser-Möst.
Als Konzertsänger und Liedinterpret tritt Horst Lamnek seit 1999 regelmäßig in Konzertsälen in Österreich, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Slowenien, Italien und Spanien auf. Mit besonderer Hingabe widmet er sich dem Liedschaffen Hugo Wolfs. Auch im Konzertbereich spannt sich sein Repertoire von Bachs Passionen über die großen romantischen Oratorien bis hin zu Uraufführungen. Er singt mit Ensembles wie den Wiener Symphonikern, der Wiener Akademie, der Deutschen Kammerphilharmonie, oder dem Stuttgarter Kammerorchester u. a. in Wien (Konzerthaus), Berlin (Philharmonie), Hamburg (Laeiszhalle), Bremen (Die Glocke), Athen (Megaron) und Madrid (Auditorio Nacional).
Im Frühsommer 2017 erschien seine erste Solo-CD mit dem Titel „Der heitere Wolf“ und wurde von der Presse lobend aufgenommen.
Zuletzt war Horst Lamnek Gast u.a. am Theater Biel Solothurn in Paul Burkhards Oper „Casanova in der Schweiz“, und an den Opernhäusern Rennes, Avignon und Toulon in Frankreich als Gefängnisdirektor Frank in der Fledermaus, sowie als Bill in „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in Reggio Emilia (Italien).
Für die Saison 2022/23 sind u.a. Engagements an der Mailänder Scala und am Teatro Petruzzelli in Italien geplant (5. Jude in „Salome“), sowie eine „Lustige Witwe“ (Baron Mirko Zeta) in Solothurn (Schweiz) beim Classionata Musikfestival.